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Nach einem kurzen Abriss zu den Hintergründen und der Vorgehensweise in dieser Studie (Kapitel 1) wird in Kapitel 2 das wissenschaftliche Format der Arbeit kurz vorgestellt. Nach diesem „wissenschaftlichen Muss“ werden in Kapitel 3 die gängigen Methoden und Theorien zur Technologieakzeptanz aus Wissenschaft und Praxis vorgestellt. Da jede Methode Vor- und Nachteile hat, ist für den einen oder anderen diese Gegenüberstellung vielleicht hilfreich. Wer mehr braucht: einfach melden!
In Kapitel 4 wird die neue Forschungsmethode der Bricolage-Grounded Theory vorgestellt. Bricolage kommt aus dem französischen und bedeutet, dass man einen Wissens-Flickenteppich aus verschiedenen Disziplinen zusammenstellt. Man bedient sich der Wissenskomponenten, die sinnvill erscheinen, ob es theoretisch-wissenschaftlich zusammengehört oder nicht. Interdisziplinäres Denken, das immer mehr Angänger findet.
Die Kapitel 5-7 bilden den theoretischen Kern der Forschung. In Kapitel 5 wird das Individuum unter die Lupe genommen: „Warum tut der Mensch, was er tut?“ also die psychologischen und sozialpsychologischen Aspekte unseres Verhaltens. Hier werden Theorien zum „Selbst“ und zur „individuellen Weltanschauung“ vorgestellt, aber auch die Neurobiologie findet ihren Platz. Dieser Bereich ist Neuland für viele Ingenieure und Betriebswirte. Mich haben diese neuen Aspekte fasziniert und ich sehe hier viele Erklärungsansätze für Herausforderungen der Betriebswirtschaft.
Kapitel 6 wendet sich dann der Gesellschaft und ihren Veränderungsdynamiken zu. Gesellschaftliche Veränderungen der Vergangenheit und der Gegenwart bieten Erklärungsansätze, warum die Informationstechnologien des 21ten Jahrhunderts viele „Sicherheits- und Stabilitätskoordinaten“ des Menschen sprengen. So wandelt sich u.a. Raum und Zeit nicht erst im virtuellen Zeitalter vom festen, stabilen Gefüge hin zu einem nicht mehr klar umrissenen Konstrukt.
In Kapitel 7 werden Teilbereichen der Betriebswirtschaft betrachtet und sorgen für einen organisatorischen Blickwinkel. Um eine kombinierte Sicht zu erhalten, werden in Kapitel 8 alle diese Betrachtungsweisen zusammengefügt.
Der letzte Teil des Buches befasst sich mit der Feldstudie. Kapitel 9 fasst die empirische Vorgehensweise zusammen und berichtet von den Ergebnissen. Kapitel 10 wertet diese Ergebnisse aus und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. So kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die subjektive Interpretation einer Technologieveränderung stark von den Identitätsankern einer Person am Arbeitsplatz abhängt. Dabei werden bei Mechatronischen Konstrukteuren 6 Grundtypen unterschieden, welche jedoch in unterschiedlicher Kombination zu finden sind. Diese Identitätsanker-Grundtypen sind:
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Versteht man diese Identitätsanker, so gewinnt man neue Einsichten und Handlungsoptionen bei der Technologieeinführung sowie bei der Entwicklung neuer technischer Innovationen.
Die Schlussfolgerung in Kapitel 11 fasst die Ergebnisse nochmals in groben Zügen zusammen. Diese Schussfolgerung kann hier nachgelesen werden: Conclusions.
Daneben gibt es einen Zusammenfassenden Artikel über die Studie im „Tagungsband – Internationales Forum Mechatronik 2000“ vom September 2009, hier.
Wer weitere Fragen hat, kann diese gerne in den Kommentaren stellen. Zu bestellen ist das Buch z.B. bei Amazon (auch als eBook).